VfL-Tippspiel

Christoph Kunze

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Foto: © J. Niebuhr/NTB

Christoph Kunze, der niedersächsische Kampfrichterwart im Gerätturnen wurde 2017 erstmals vom DTB zur internationalen Kampfrichterprüfung entsendet, wo er ein sehr gutes Ergebnis erzielte. Als Neuling wird man aber auf Grund fehlender internationaler Erfahrung unabhängig vom Prüfungsergebnis immer in die unterste Kategorie (Kat. 4) eingestuft, womit man nur bedingt bei internationalen Wettkämpfen werten darf.

Da auf Grund von Corona die internationale Kampfrichterprüfung im Jahr 2022 nur online durchgeführt wurde, konnten alle Kampfrichter – laut Festlegung der FIG – keine höhere Kategorie erlangen als bisher, sodass Kunze weiterhin „nur“ die Kategorie 4 erhielt.

Um den Neulingen die Chance auf ein „Upgrade“ zu ermöglichen, bot die FIG im Februar dieses Jahres einen Präsenz-Prüfungskurs an, bei dem jeder Verband eine/n Kampfrichter/in entsenden durfte. Vom DTB wurde Christoph Kunze ausgewählt, da er nicht nur sehr gute Ergebnisse bei den bisherigen Prüfungen hatte, sondern auch, weil er sehr engagiert sein Ehrenamt betreibt. Er ist nicht nur als Kampfrichterwart in Niedersachsen tätig, sondern steht fast immer zur Verfügung, wenn irgendwo ein Kampfrichter gebraucht wird. Der 47jährige gelernte Industriekaufmann aus Vienenburg im Harz lässt dann schon mal seine Dachdeckerfirma im Stich, wenn z.B. wieder Kampfrichter für eine Qualifikation an einem Werktag im Olympischen Leistungszentrum in Kienbaum (östlich von Berlin) gebraucht werden. Und dieses Engagement wurde nun belohnt. Im Februar wurde er vom DTB zum internationalen Kampfrichterkurs in Lausanne (Schweiz) entsendet, um sein internationales Brevet „upgraden“ zu können. Und das gelang ihm mit Bravour. Mit 96,4 % in der D-Note und 95,4 % in der E-Note erzielte er in beiden Prüfungsteilen ein Exzellent und wurde damit in die Kategorie 3 heraufgestuft. Damit gehört er zum erlesenen Kreis von insgesamt 15 deutschen Kampfrichtern der Kategorie 3 und höher, die bei Weltcups, Europa- und Weltmeisterschaften werten dürfen. Mit Martin Timmann, der seit 2022 ein internationales Brevet – Kat. 4 hat und Jörg Niebuhr (seit 1997 - Kat. 2) sind die Niedersachsen bei den Kampfrichtern also gut aufgestellt.

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